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Gipfel für nachhaltige Entwicklung in New York
New York, 19. September 2023 - In New York kommen am Montag Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zu einem zweitägigen Gipfeltreffen für nachhaltige Entwicklung zusammen.

Bei den Beratungen in der Woche der UN-Generaldebatte wollen die Staats- und Regierungschefs eine Halbzeitbilanz der 2015 verabschiedeten Agenda 2030 ziehen.
Diese hat 17 globale Ziele (SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung festgelegt, die bis 2030 erreicht werden sollen.
Um die Ziele doch noch zu erreichen, hat Guterres auf dem zweitägigen Nachhaltigkeitsgipfel in New York einen „Rettungsplan“ vorgestellt.
Die UN-Mitgliedsstaaten sollen
- nationale Strategien zur Verringerung von Armut und Ungleichheit formulieren,
- ihre Haushalte auf die Erreichung der Entwicklungsziele ausrichten und
- die internationale Finanzarchitektur reformieren.
Es geht darum, historisches Unrecht wiedergutzumachen, globale Spaltungen zu überwinden und unsere Welt auf den Weg zu dauerhaftem Frieden zu bringen,
mahnte der UN-Generalsekretär.
Für Deutschland nimmt unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz teil.
Hintergrundinformation
Die 193 UN-Mitgliedstaaten haben 2015 die Agenda 2030 verabschiedet. Sie umfasst 17 Ziele und 169 Unterziele, die bis 2030 erreicht werden sollen - darunter die Beseitigung von Hunger und extremer Armut, die Gleichstellung der Geschlechter und die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad.
Bislang ist die Weltgemeinschaft jedoch weit davon entfernt, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.
Die in den ersten Jahren erzielten Fortschritte - etwa bei der Bekämpfung der extremen Armut, der Senkung der Kindersterblichkeit und dem Zugang zu Elektrizität - wurden durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und klimabedingte Katastrophen teilweise wieder zunichte gemacht.
Nach UN-Angaben werden im Jahr 2030 immer noch 575 Millionen Menschen in extremer Armut leben und mehr als 600 Millionen Menschen hungern.