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Nachhaltige Entwicklungsziele und die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
2015 wurde bei einem Gipfeltreffen in New York die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ von allen Mitgliedsstaaten angenommen. Sie wurde mit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft entwickelt und stellt einen Meilenstein in der jüngeren Geschichte der Vereinten Nationen dar.

Die Agenda 2030 baut auf den Millenniums-Entwicklungszielen (MDGs) aus dem Jahr 2000 auf. Mit Blick auf die großen globalen Herausforderungen war auf dem MDG-Gipfel 2010 in New York beschlossen worden, eine neue Agenda zu erarbeiten, die alle Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung – die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische - berücksichtigt.
Mit Blick auf die großen globalen Herausforderungen war auf dem MDG-Gipfel 2010 in New York beschlossen worden, eine neue Agenda zu erarbeiten, die alle Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung – die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische - berücksichtigt.
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) – das Herzstück der Agenda 2030 - tragen mit ihren 169 Unterzielen den drei Dimensionen in ausgewogener Weise Rechnung.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele nehmen die großen globalen Herausforderungen in den Blick. Ihnen sind fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft(die sogenannten fünf Ps: people, planet, prosperity, peace and partnership).
Neu ist dabei, dass sich bei den SDGs erstmals alle Länder zur Umsetzung verpflichtet haben – gleich ob Industrie-, Schwellen- oder Entwicklungsland. Ein wichtiges Prinzip ist die Forderung, sich allen bedürftigen Menschen zuzuwenden (‚Leave no one behind‘) .
Auch Deutschland ist gefragt: zum Beispiel bei der Entwicklungszusammenarbeit, der Stärkung ressourcenschonender Produktion und nachhaltigem Konsum. Deutschland übernimmt Verantwortung und ist bereit, gemeinsam mit seinen Partnern zum erforderlichen Wandel beizutragen.
Deutschland als Vorreiter: Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS)

Einen wesentlichen Rahmen für die Umsetzung der „Agenda 2030“ in Deutschland bildet die Neuauflage der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2017.
Mit diesem Referenzdokument hat sich Deutschland international als Vorreiter positioniert. Darin hat die Bundesregierung Punkt für Punkt dargelegt, wie die globalen Nachhaltigkeitsziele in Deutschland umgesetzt werden sollen. Dafür wurden 63 konkrete Ziele beschlossen, die sich an den 17 globalen Zielen orientieren.
Die DNS ist damit ein ambitionierter Fahrplan mit konkreten und messbaren Zielen für eine ökonomische, ökologische und soziale Transformation bis 2030.
Zentrales Steuerungsorgan der Strategie ist der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung unter Leitung des Chefs des Bundeskanzleramts. In ihm sind alle Ressorts auf Ebene der beamteten Staatssekretärinnen und Staatssekretäre vertreten.
Im Bundestag wird die Nachhaltigkeitsstrategie durch den Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung betreut.