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Welternährungsprogramm - WFP

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Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist die größte humanitäre Organisation der Welt.

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WFP Logo © WFP

Es leistet Nahrungsmittelhilfe in Krisen und arbeitet mit lokalen Gemeinschaften zusammen, um deren Versorgungslage zu verbessern. Im Jahr 2023 unterstützte WFP 160 Millionen Menschen in 120 Ländern.

Deutschland fördert WFP aktiv, sowohl finanziell als auch politisch, und spielt als Mitglied des Exekutivrats eine zentrale Rolle.

Seit 2016 ist Deutschland der zweitgrößte Geber und hat 2023 über 1,3 Milliarden Euro beigetragen. Im Dezember 2020 erhielt WFP den Friedensnobelpreis für seine globalen Bemühungen im Kampf gegen Hunger.

Aufgaben und Ziele

WFP wurde 1961 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Hunger zu bekämpfen und die Ernährung weltweit zu verbessern. Der strategische Plan, der alle vier Jahre erneuert wird, orientiert sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030, insbesondere SDG 2 zur Beendigung des Hungers.

Der Plan 2022–2025 fokussiert sich auf die Bereitstellung von Nahrungsmittelhilfe für akut bedrohte Menschen und die Verbesserung der Ernährungssicherheit durch Resilienzmaßnahmen. WFP setzt verstärkt auf vorausschauende humanitäre Hilfe, um Krisen frühzeitig zu verhindern.

Ursachen von Hunger und Ernährungskrise

Konflikte, Naturkatastrophen und der Klimawandel sind Hauptursachen für humanitäre Krisen. Die COVID-19-Pandemie und der Ukraine-Konflikt haben die Situation weiter verschärft: Die Zahl der akut unterernährten Menschen stieg von 135 Millionen auf 345 Millionen, wobei fast 47 Millionen von Hungersnot bedroht sind.

Was macht WFP?

Mit über 23.000 Mitarbeitenden in mehr als 120 Ländern ist WFP in Krisensituationen aktiv. Die Programme umfassen:

  • Direkte Nahrungsmittelverteilung, Bargeld oder Gutscheine für Krisenopfer.
  • Übergangshilfe zur Stabilisierung nach Notsituationen.

WFP engagiert sich auch in langfristigen Projekten zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, Anpassung an den Klimawandel und Schaffung nachhaltiger Ernährungssicherheit.

Zusätzlich bietet WFP anderen UN-Hilfsorganisationen logistische Unterstützung in Krisengebieten.

Institutioneller Aufbau

Der Exekutivrat ist das zentrale Organ des WFP, bestehend aus 36 Mitgliedstaaten, die vom Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) und dem FAO-Rat gewählt werden. Der Rat tagt dreimal jährlich, um Projekte und Budgets zu prüfen.

Deutschland ist Gründungsmitglied und Teil des Exekutivrats. Der Exekutivdirektor leitet die Organisation und wird für fünf Jahre vom UN-Generalsekretär und dem FAO-Direktor ernannt.

Finanzierung

WFP finanziert sich ausschließlich durch freiwillige Beiträge. Nach Rekordzuwendungen von 14,2 Milliarden USD im Jahr 2022 verzeichnete WFP 2023 einen Rückgang auf etwa 8,2 Milliarden USD, was die angespannte Haushaltslage traditioneller Geber widerspiegelt. Deutschland unterstützt WFP bei der Diversifizierung der Geberbasis.

WFP und Deutschland

Deutschland ist seit 2016 der zweitgrößte Geber des WFP mit Beiträgen von über 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2023. Die Bundesregierung fördert WFP über akute Nahrungsmittelhilfe und langfristige Projekte. Dabei leistet Deutschland einen wertvollen Beitrag zur Effizienz von WFP durch flexible Zuwendungen.

Das Auswärtige Amt fördert humanitäre Hilfe, während das BMZ die Entwicklungszusammenarbeit des WFP unterstützt.

Stand: November 2024

WFP Exekutivdirektor
Cindy McCain (Vereinigte Staaten von Amerika), seit April 2023

WFP
World Food Programme
Via Cesare Giulio Viola, 68
Parco dei Medici
00148 - Rom, Italien
Internet: https://www.wfp.org/


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