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UN-Klimakonferenz: Welt diskutiert Klimafinanzierung und Schutz gefährdeter Regionen
Baku, Aserbaidschan, 11. - 22. November 2024 – Anfang nächster Woche beginnt die UN-Weltklimakonferenz COP29, bei der sich die internationale Gemeinschaft zur Bekämpfung der Klimakrise versammelt.
An der COP29 nehmen Vertreter aus mehr als 190 Ländern teil. Im Mittelpunkt stehen die drängenden Klimaschutzziele, insbesondere das Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Weitere Themen sind die gerechte Verteilung der Klimaschutzverpflichtungen und die finanzielle Unterstützung für besonders betroffene Regionen wie Inselstaaten und Entwicklungsländer.
Deutschland tritt mit klaren Zielen an: Bis 2045 will die Bundesregierung klimaneutral werden, was eine drastische Reduktion der Emissionen und den vollständigen Ausstieg aus fossilen Energien bedeutet. Der Ausbau erneuerbarer Energien, die Transformation des Mobilitätssektors und eine nachhaltigere Industrieproduktion sind zentrale Bausteine dieser Strategie. Diese Vorhaben erfordern jedoch hohe Investitionen und eine Anpassung der Infrastruktur.
Deutschland übernimmt auch international Verantwortung. Als einer der größten Geber des Green Climate Fund stellt es Mittel bereit, um Anpassungs- und Schutzmaßnahmen in besonders verletzlichen Ländern zu fördern. Zudem setzt sich Deutschland für eine weltweit einheitliche CO₂-Bepreisung und verstärkte Maßnahmen zur Reduktion von Methanemissionen ein.
Hintergrundinformationen
Die jährlich stattfindende Weltklimakonferenz (COP) ist seit 1995 das zentrale Forum der internationalen Klimapolitik. Die COP29 in Baku findet vor dem Hintergrund zunehmender klimabedingter Extremereignisse statt, die Gesellschaften und Volkswirtschaften weltweit vor große Herausforderungen stellen.
Frühere Konferenzen, insbesondere die COP21 in Paris (2015), haben grundlegende Vereinbarungen wie das Pariser Abkommen hervorgebracht, in dem sich die Staaten verpflichteten, die Erderwärmung auf unter 2 Grad, möglichst 1,5 Grad, zu begrenzen. Doch mit den bisherigen Maßnahmen wird dieses Ziel nicht erreicht. Berechnungen zeigen, dass die aktuellen Klimaziele zu einer Erwärmung von rund 2,7 Grad führen könnten, was schwerwiegende Folgen für Umwelt und Gesellschaft hätte.
Die COP29 wird entscheidend sein, um die globalen Klimaschutzverpflichtungen zu überprüfen und anzupassen. Deutschland wird dabei eine wichtige Rolle spielen und sich als Partner für mehr Klimaschutz und eine nachhaltige globale Transformation präsentieren.