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Internationale Agrarministerkonferenz in Berlin: Förderung einer nachhaltigen Bioökonomie beschlossen

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19. Januar 2025 – Auf der 17. Berliner Agrarministerkonferenz verpflichteten sich Vertreterinnen und Vertreter aus rund 70 Ländern, die nachhaltige Bioökonomie weltweit voranzutreiben und eine globale Partnerschaft aufzubauen.

Federal Minister Özdemir opens the 17th Berlin Agriculture Ministers' Conference.
Federal Minister Özdemir opens the 17th Berlin Agriculture Ministers' Conference. © BMEL

Unter dem Vorsitz von Bundesminister Cem Özdemir stand die Konferenz im Zeichen globaler Herausforderungen wie Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Biodiversität. Die Teilnehmenden betonten die Notwendigkeit, fossile Rohstoffe durch nachwachsende Ressourcen zu ersetzen und so Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Fortschritt zu verbinden.

Das „Food First“-Prinzip, also die Priorität der Ernährungssicherung, wurde dabei als unverrückbare Grundlage hervorgehoben.

Ein zentrales Ergebnis war die Förderung einer globalen Bioökonomie-Partnerschaft unter der Leitung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Diese soll den internationalen Wissenstransfer stärken und nachhaltige Ansätze koordinieren, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen.

Besonders ländliche Regionen und kleinbäuerliche Betriebe sollen von Innovationen profitieren, betonte Özdemir:

Nachhaltige Bioökonomie ist keine Zukunftsvision, sondern eine Notwendigkeit für eine lebenswerte Zukunft.

Hintergrundinformationen

Das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das 2009 ins Leben gerufen wurde, hat sich als bedeutende Plattform der internationalen Agrarwirtschaft etabliert. Es findet jährlich im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt und wird durch die Berliner Agrarministerkonferenz ergänzt.

2025 stand das Forum unter dem Motto „Bioökonomie nachhaltig gestalten“. Neben der Ministerkonferenz nahmen rund 2.000 internationale Gäste an Fachveranstaltungen teil, um über die Chancen und Herausforderungen einer nachhaltigen Bioökonomie zu diskutieren.

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