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Parlamentarische Staatssekretärin Müller: Klimaschutz für weltweit sichere Ernten

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Baku, 21. November 2024 - Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, betonte auf der COP29 die Bedeutung von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel für die Landwirtschaft zur Sicherung der Ernten weltweit.

Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) © BMEL

Claudia Müller machte deutlich, dass der Klimawandel eine der größten globalen Herausforderungen darstellt, die insbesondere die Länder des globalen Südens betrifft. Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen gefährden die Ernährungssicherheit.

Der Landwirtschaft kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Sie kann entweder zur Verschärfung der Krise beitragen oder sich aktiv an ihrer Lösung beteiligen.

Müller betonte die Notwendigkeit

  • den Ausstoß von Treibhausgasen in der Landwirtschaft zu reduzieren
  • Kohlenstoff im Boden zu speichern und
  • die Landwirtschaft auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten,

um weltweit sichere Ernten zu gewährleisten.

Auf der COP29 wurde die „Sharm El Sheikh Joint Work on Climate Action on Agriculture and Food Security“ beschlossen, die internationales klimapolitisches Handeln im Agrarsektor und die Umsetzung von Klimamaßnahmen auf nationaler Ebene fördert.

Bis zum 22. November 2024 verhandelt die Weltgemeinschaft auf der Weltklimakonferenz (COP29) unter anderem über eine gerechte Klimafinanzierung.

Hintergrundinformation

Nach Angaben des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC) stammen rund 23 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen aus Landwirtschaft und Landnutzung, unter Berücksichtigung der gesamten Ernährungssysteme sogar bis zu 37 Prozent.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMEL) hat im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 zehn Maßnahmen entwickelt, um die gesetzlichen Vorgaben für die Land- und Forstwirtschaft umzusetzen und die Klimaziele zu erreichen. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen zu senken und mehr Kohlenstoff im Boden zu speichern.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWK) hat zudem im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2023 (KPS 2023) auch den Bereich Landwirtschaft und Landnutzungsänderung zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzgesetzes bis 2030 einbezogen. Es beinhaltet Maßnahmen wie ein verbessertes Düngemanagement, eine nachhaltige Tierhaltung, den Schutz von Moorböden sowie die Förderung nachhaltiger Lebensmittelketten und alternativer Antriebstechnologien.

(Quelle: BMEL Pressemitteilung)

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