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Historischer Besuch des Deutschen Bundespräsidenten bei den UN-Ernährungsorganisationen in Rom
Rom, 22. September 2025 - Passend zum 80. Geburtstag der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen reist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 22. September zum UN-Standort in Rom.

Damit wird erstmals Nationen vor fast 80 Jahren besucht ein deutsches Staatsoberhaupt alle drei in Rom ansässigen Organisationen, FAO, WFP und IFAD besuchen.
In der Zentrale des WFP trifft Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute auf die Führungsebene von FAO, IFAD und WFP – ein deutliches Signal für Deutschlands Engagement in den Bereichen Hungerbekämpfung, ländliche Entwicklung und multilaterale Zusammenarbeit.
Gleichzeitig wird die enge Kooperation der Rome-Based Agencies (RBAs) sichtbar hervorgehoben und Deutschlands Rolle als einer der größten Geber sowie aktiven Gestalter in Ernährung, Landwirtschaft und humanitärer Hilfe unterstrichen.
Der Zeitpunkt des Treffens ist besonders brisant: Weltweit nehmen Hunger und Ernährungsunsicherheit seit einigen Jahren wieder zu – bedingt durch Klimaschocks, anhaltende Konflikte sowie die Folgen von Covid-19 und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Gleichzeitig geraten humanitäre Systeme durch langanhaltende Krisen in Ländern wie dem Sudan, Gaza oder dem Jemen und durch Mittelkürzungen wichtiger Geber an ihre Grenzen.
In diesem Umfeld setzt Bundespräsident Steinmeier ein starkes politisches Signal: Deutschland bekennt sich klar zur Stärkung multilateraler Strukturen und zur Transformation von Ernährungs- und Landwirtschaftssystemen – zentrale Anliegen vieler Länder des Globalen Südens.
Hintergrundinformationen
Die Rome-Based Agencies (RBAs)
FAO: Liefert technische Expertise, Forschung und Standards für Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Klimaanpassung.
IFAD: Fördert ländliche Entwicklung, unterstützt kleine landwirtschaftliche Betriebe und leistet Armutsbekämpfung in Afrika.
WFP: Leistet humanitäre Hilfe in Krisenregionen und ist für akute Hungerbekämpfung zuständig.
Gemeinsam bilden die RBAs das Zentrum der internationalen Zusammenarbeit für Ernährung und Landwirtschaft in Rom. Ihre Kräfte werden zunehmend gebündelt – etwa bei der Transformation von Ernährungssystemen, der Anpassung an den Klimawandel, in der Süd-Süd-Kooperation, bei Genderfragen sowie bei der Verringerung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung.