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Gemeinsam gegen den Hunger: Die UN-Allianz für globale Ernährungssicherheit
FAO, WFP und IFAD arbeiten eng zusammen, um globale Ernährungssicherheit und nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), das Welternährungsprogramm (WFP) und der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) sind zentrale Akteure im Kampf gegen Hunger, Armut und Klimawandel. Ihre komplementären Mandate fördern eine umfassende Zusammenarbeit.
FAO: Wissen und internationale Kooperation
Die FAO spielt eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Hungers und der Förderung nachhaltiger Entwicklung. Sie bietet technische Expertise zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) und fungiert als Plattform für internationale Verhandlungen.
- Aktuelle Herausforderungen (2023): In ihrem Jahresbericht „The State of Food Security and Nutrition in the World 2023“ warnt die FAO vor den anhaltenden globalen Herausforderungen des Hungers und der Ernährungsunsicherheit, von denen rund 2,4 Milliarden Menschen betroffen sind, davon 783 Millionen chronisch hungernd.
WFP: Humanitäre Hilfe in Krisensituationen
Als größte humanitäre Organisation der Welt konzentriert sich das WFP darauf, Hunger und Unterernährung zu bekämpfen, insbesondere in Krisenregionen.
- Fokus 2023: Das WFP unterstützte über 160 Millionen Menschen in 120 Ländern, insbesondere im Horn von Afrika, Afghanistan und der Ukraine, wo Nahrungsmittelknappheit in Konfliktregionen und durch extreme Klimaereignisse ein drängendes Problem darstellt.
IFAD: Unterstützung für ländliche Entwicklung
Der IFAD engagiert sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung und der Kleinbauern in Entwicklungsländern.
- Strategien für Resilienz: 2023 betonte der IFAD die Notwendigkeit von Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel und die Steigerung der Produktivität in ländlichen Gebieten, um die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden zu stärken und langfristige Ernährungssicherheit zu gewährleisten.
Gemeinsame Herausforderungen und strategische Partnerschaft
Die Herausforderungen des Klimawandels und der Ernährungssicherheit erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen FAO, WFP und IFAD. Die Bündelung von Ressourcen und Wissen ist entscheidend, um globale Ziele zu erreichen.
- Partnerschaftsvereinbarung 2023–2028: Die Organisationen haben eine fünfjährige Vereinbarung unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit auf globaler, regionaler und nationaler Ebene zu vertiefen. Thematische Gruppen konzentrieren sich auf Resilienz, Klimawandel, finanzielle Inklusion und die Reduzierung von Lebensmittelverlusten.
Rom als Dreh- und Angelpunkt der Agenda 2030
Der Standort Rom ist von zentraler Bedeutung für die Agenda 2023 zur nachhaltigen Entwicklung, insbesondere in den Bereichen humanitäre Hilfe, Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung. Hier bündeln FAO, WFP und IFAD ihre Expertise und arbeiten eng mit dem Welternährungsausschuss (Committee on World Food Security, CFS) zusammen.
Vernetzung mit globalen Initiativen
Die Rome-based Agencies (RBAs) kooperieren mit der Global Crisis Response Group on Food, Energy and Finance (GCRG). Diese Initiativen zielen darauf ab, koordinierte Reaktionen auf weltweite Krisen zu ermöglichen und langfristige Lösungen zur Stärkung der Nahrungsmittelsysteme zu entwickeln.
Der Austausch von Daten und Best Practices verbessert die Maßnahmen zur Bekämpfung von Hunger und zur Förderung der ländlichen Entwicklung.
Stand: November 2024