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Zusammenarbeit FAO, WFP und IFAD

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Die aktuellen globalen Herausforderungen im Bereich der Ernährungssicherung bedürfen der Fachexpertise der gesamten Vereinten Nationen, insbesondere jedoch der drei in Rom ansässigen VN-Organisationen (Rome-based agencies, kurz RBAs).

Logos FAO, IFAD, WFP
Logos FAO, IFAD, WFP© UN

Die Mandate der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) und des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) ergänzen sich und haben großes Potenzial für eine enge Zusammenarbeit:

  • Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) leitet die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Hungers. Sie ist eine Wissensorganisation, die technische Expertise für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) bereitstellt. Sie ist auch ein Forum für das Aushandeln von Abkommen unter den Mitgliedsstaaten.
  • Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) zielt darauf ab, Hunger und Unterernährung zu beseitigen, oft im Zusammenhang mit Konflikten und Naturkatastrophen. Es ist die größte humanitäre Organisation der Welt. Im Jahr 2022 unterstützte das WFP 160 Millionen Menschen in 120 Ländern.
  • Der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) konzentriert sich auf die Bekämpfung der ländlichen Armut, von Hunger und Mangelernährung von Kleinbauern und -bäuerinnen und der armen ländlichen Bevölkerung in Entwicklungsländern. Er fördert die Steigerung der Produktivität, Einkommensmöglichkeiten und Lebensqualität in ländlichen Regionen und mobilisiert zusätzliche Mittel für diesen Zweck.

Tatsächlich ist die RBA-Zusammenarbeit mehr denn je gefragt, v.a. bei Fragen des Klimawandels, der Ernährungssicherheit und bei der Transformation der Ernährungssysteme.

Es ist sinnvoll und notwendig, alle Bemühungen auch über die RBAs hinaus im Sinne einer „One UN“ zu bündeln.

Der VN-Standort Rom ist von zentraler Bedeutung für die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen mit einem besonderen Fokus auf Entwicklungszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe, Ernährungssicherung, nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, mit besonderem Augenmerk auf Kleinbauern und Geschlechtergerechtigkeit.

Der Welternährungsausschuss (Committee on World Food Security - CFS) als die zentrale inklusive und intergouvernementale Plattform zur Bekämpfung des Welthungers und Sicherung der Welternährung wird von allen drei RBAs getragen.

FAO, WFP und IFAD haben in 2023 eine fünfjährige Partnerschaftsvereinbarung zur Erneuerung der Zusammenarbeit auf globaler, regionaler und nationaler Ebene unterzeichnet und zudem thematische Teams und Arbeitsgruppen eingerichtet, u.a. in den Bereichen

  • Resilienz,
  • Klimawandel,
  • finanzielle Inklusion,
  • Wertschöpfungsketten für Ernährung,
  • Süd-Süd- und Dreieckskooperation,
  • Informationen zur Ernährungssicherheit,
  • Gender sowie
  • Lebensmittelverluste und –Verschwendung.

Die Anbindung der RBAs an New York und ihre Beiträge zur Global Crisis Response Group on Food, Energy and Finance (GCRG) und anderen globalen, regionalen und nationalen Initiativen, die zur GCRG beitragen, wie z. B. die Global Alliance for Food Security (GAFS), sind von wesentlicher Bedeutung.

Stand: Januar 2024

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