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Zusammenarbeit FAO, WFP und IFAD
Die aktuellen globalen Herausforderungen im Bereich der Ernährungssicherung bedürfen der Fachexpertise der gesamten Vereinten Nationen, insbesondere jedoch der drei in Rom ansässigen VN-Organisationen (Rome-based agencies, kurz RBAs).

Die Mandate der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), des Welternährungsprogramms (WFP) und des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) ergänzen sich und haben großes Potenzial für eine enge Zusammenarbeit:
- Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) leitet die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Hungers. Sie ist eine Wissensorganisation, die technische Expertise für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) bereitstellt. Sie ist auch ein Forum für das Aushandeln von Abkommen unter den Mitgliedsstaaten.
- Das Welternährungsprogramm (WFP) zielt darauf ab, Hunger und Unterernährung zu beseitigen, oft im Zusammenhang mit Konflikten und Naturkatastrophen. Es ist die größte humanitäre Organisation der Welt. Letztes Jahr ernährte das WFP mit 154 Millionen Menschen in 90 Ländern so viele wie noch nie.
- Der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) konzentriert sich auf die Bekämpfung der ländlichen Armut, von Hunger und Mangelernährung von Kleinbauern und -bäuerinnen und der armen ländlichen Bevölkerung in den Entwicklungsländern. Er fördert die Steigerung der Produktivität, Einkommensmöglichkeiten und Lebensqualität in ländlichen Regionen und mobilisiert zusätzliche Mittel für diesen Zweck.
Tatsächlich ist die RBA-Zusammenarbeit mehr denn je gefragt, v.a. bei Fragen des Klimawandels, der Ernährungskrise und bei der Transformation der Ernährungssysteme.
Es ist notwendig, alle Bemühungen auch über die RBAs hinaus im Sinne einer „One UN“ zu bündeln.
Der VN Standort Rom ist von zentraler Bedeutung für die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen mit einem besonderen Fokus auf Entwicklungszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe, Ernährungssicherung, nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, mit besonderem Augenmerk auf Kleinbauern und Geschlechtergerechtigkeit.
Der Welternährungsausschuss (Committee on World Food Security - CFS) als die zentrale inklusive und intergouvernementale Plattform zur Bekämpfung des Welthungers und Sicherung der Welternährung wird von allen drei RBAs getragen.
FAO, WFP und IFAD haben zudem thematische Teams und Arbeitsgruppen eingerichtet, u.a. in den Bereichen
- Resilienz,
- Klimawandel,
- finanzielle Inklusion,
- Wertschöpfungsketten für Ernährung,
- Süd-Süd- und Dreieckskooperation,
- Informationen zur Ernährungssicherheit,
- Gender sowie
- Lebensmittelverluste und –Verschwendung.
Die Anbindung der RBAs an New York und ihre Beiträge zur Global Crisis Response Group on Food, Energy and Finance (GCRG) und anderen globalen, regionalen und nationalen Initiativen, die zur GCRG beitragen, wie z. B. die Global Alliance for Food Security (GAFS), sind von wesentlicher Bedeutung.
Stand: Februar 2023