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Welternährungsausschuss - CFS
Der Welternährungsausschuss (CFS) ist die zentrale Plattform zur Entwicklung rechtebasierter Strategien gegen Welthunger und zur Unterstützung vulnerabler Gruppen.
Er wird von der FAO, dem WFP und dem IFAD sowie durch freiwillige Mittel seiner Mitglieder unterstützt.
Seit der Reform sind auch Zivilgesellschaft und Wirtschaft über die Mechanismen CSIPM und PSM einbezogen.
Das Hochrangige Expertengremium (HLPE) liefert wissenschaftliche Beiträge. Dieser partizipative Ansatz gilt als einzigartig im VN-System.
Aufgaben und Ziele
In der 53. Sitzung im Herbst 2025 wurden der neue Vorsitzende Prof. Al-Nabulsi (JOR) gewählt, die Politikempfehlungen zur Stärkung städtischer und stadtnaher Ernährungssysteme verabschiedet und die Zwischenbewertung des Mehrjährigen Arbeitsprogramms des CFS 2024–2027 (MyPOW) vorgestellt. Außerdem wurden zentrale Themen der Ernährungssicherheit behandelt, wie:
- Anhaltende Konflikte, die den Zugang zu Lebensmitteln beeinträchtigen
- Best Practices bei der Anwendung der CFS-Produkte
- Stärkung verantwortungsvoller Investitionen und Finanzierungen für Ernährungssicherheit und ausgewogene Ernährung
Wichtige Politikempfehlungen und Leitlinien des CFS sind:
- Freiwillige Leitlinien zu Ernährungssystemen (2021)
- Politikempfehlungen zur Förderung junger Menschen in der Landwirtschaft (2022)
- Leitlinien zur Gleichstellung der Geschlechter (2023)
- Land-, Fischerei- und Forstnutzungsrechten (VGGT)
Ziel ist es, das Recht auf Nahrung zu stärken und die globale Ernährungssicherung zu verbessern. Dabei sollen alle Beteiligten, insbesondere Regierungen, gerechte Zugangsbedingungen zu Lebensmitteln fördern, die Ernährungssysteme nachhaltiger gestalten und die Resilienz vulnerabler Gemeinschaften gegenüber Krisen erhöhen.
Struktur
Der CFS setzt sich aus Mitgliedstaaten, Vertretern von VN-Organisationen, Zivilgesellschaft, Forschung, internationalen Finanzinstitutionen und der Privatwirtschaft zusammen. Er berichtet der UN-Generalversammlung über den Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) sowie die FAO-Konferenz.
Die Struktur des CFS umfasst:
- CFS-Plenum: Jährliche Sitzungen im Oktober in Rom für Entscheidungen, Debatten, Austausch und Informationsvermittlung.
- CFS-Büro: Zwölf Vertreter aus den sieben Weltregionen übernehmen Verwaltungsaufgaben zwischen den Sitzungen. Das Büro wird von einem/r für zwei Jahre gewählten Vorsitzenden geleitet.
- Beratergruppe: Unterstützung für das CFS-Büro, bestehend aus UN-Organisationen (inkl. WFP und IFAD), Wissenschaft, internationalen Finanzinstitutionen sowie Vertretern des zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Mechanismus.
- Hochrangige Expertengruppe (HLPE): Erstellung wissenschaftlicher Berichte für ausgewählte Themenbereiche als als Grundlage zur Entwicklung der CFS-Produkte.
- Ständiges CFS-Sekretariat: Unterstützung für Vorsitz und Mitglieder sowie Organisation.
Finanzierung
Der CFS wird von der FAO, dem WFP und dem IFAD gemeinsam finanziert, die Personal und den Großteil des Haushalts bereitstellen. Für vollständige Funktionsfähigkeit sind zusätzliche freiwillige Beiträge der Mitgliedstaaten erforderlich.
Stand: November 2025
CFS Chair
Prof. Al-Nabulsi, Jordanien, seit Herbst 2025
CFS
Committee on Food Security
Viale delle Terme di Caracalla
00153 Rom, Italien
Internet: https://www.fao.org/cfs