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Das deutsche humanitäre Engagement für Gaza und das Westjordanland

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Berlin, März 2024 - Seit Oktober 2023 hat di Bundesregierung die humanitäre Untersetzung für die zivile Bevölkerung in Gaza um gut 160 Mio EUR auf bisher rund 240 Mio EUR erhöht.

Hilfsgüter für Gaza
Hilfsgüter für Gaza© Dominik Butzmann/AA/photothek.de

Auch in der Krise bleibt sie damit der größte humanitäre Geber für die Palästinensischen Gebiete.

Deutschlands Engagement beruht auf drei Säulen:

  1. Intensive humanitäre Diplomatie, um rasch und dauerhaft di Voraussetzungen für humanitäre Hilfe für die zivile Bevölkerung im Gazastreifen zu schaffen
  2. Umfangreiche Leistungen humanitärer Hilfe über die Vereinten Nationen und die Rot-Kreuz-Rot-Halbmond-Bewegung
  3. Bilaterale Unterstützung in der Region.

1. Humanitäre Diplomatie

Außenministerin Baerbock macht im Rahmen ihrer Krisendiplomatie und bei ihren Gesprächen in der Region, aber auch im Rahmen der europäischen Union, der G7 und andere multilateraler Formate immer wieder deutlich:

Weil jedes Menschenleben gleich viel wert ist, werden wir für jedes Menschenleben einstehen.

Zudem wurde die Karrierediplomatin Deike Potzel zur deutschen Sondergesandten für Humanitäre Hilfe im Nahen und Mittleren Osten ernannt.

Das Engagement der Sondergesandten bettet sich in die internationalen Bemühungen ein, die humanitäre Notlage für die zivile Bevölkerung in Gaza abzumildern.

2. Humanitäre Hilfe, die über unsere internationalen Partner umgesetzt wird

Die humanitäre Krise im Gazastreifen entfaltet sich unter schwierigsten Bedingungen. Es ist entscheidend, die Vereinten Nationen und internationale Hilfsorganisationen substantiell zu fördern, damit diese in Gaza bedarfsgerecht und eng koordiniert helfen können.

Durch die rasche Aufstockung der Mittel konnte gewährleistest werden, dass z.B. zu Beginn der humanitären Waffenpause im November 2023 große Mengen Hilfsgüter, u.a. Lebensmittel bereit standen und rasch in den Gazastreifen gelangen konnten.

Seither konnten u.a. in großem Umfang medizinische Güter, Hygieneartikel und Großzelte nach Gaza geliefert werden.

Das Auswärtige Amt unterstützt die humanitären Hilfsmaßnahmen in Gaza, sowie auch im Westjordanland auf Basis des humanitären Hilfsplans der Vereinten Nationen (HRP) sowie auf Basis der Flash Appeals für Gaza.

3. Bilaterale Unterstützung

Das internationale Engagement flankiert Deutschland mit gezielten Einzelbeiträgen und bilateralen Kooperationen.

Es stellt Ägypten und Jordanien medizinisches Geräte und Material, z.B. für die Versorgung von Patienten aus Gaza zur Verfügung.

Der Transport erfolgt über Sonderflüge der Bundeswehr sowie EU-koordinierte Flüge.

Außerdem gehören Hilfsgüter für Notunterkünfte zur Fracht.

Lesen Sie mehr zum Thema: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/nahermittlererosten/-/2627842

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